Wie die Verwendung von Geraniol als Abwehrmittel und Insektizid dazu beitragen kann, den Kampf gegen kriechende und fliegende Insekten zu gewinnen
GERANIOL IST EIN SICHERER, WIRKSAMER UND NATÜRLICHER AKTIVER BIOZID-INHALTSSTOFF
Forscher haben kürzlich herausgefunden, dass Geraniol ein natürliches und wirksames Abwehrmittel zur Verwendung in Biozidprodukten ist, um Menschen und Tiere vor Mikroorganismen und Insekten zu schützen.
Hier ist die Wikipedia-Definition von Biozid:
„Biozide [...] sind im nicht-agrarischen Bereich eingesetzte Chemikalien oder Mikroorganismen zur Bekämpfung von Schädlingen (wie Ratten, Insekten, Pilze, Mikroben), also beispielsweise Desinfektionsmittel, Rattengifte oder Holzschutzmittel.“
Die dringende notwendigkeit, petrochemische biozide durch natürliche biozide zu ersetzen
Hier ist die aktuelle Situation in Bezug auf insektizide und abweisende Wirkstoffe:
- In der Öffentlichkeit besteht eine erhöhte Nachfrage nach sicheren und wirksamen Abwehrmitteln, Insektiziden und Heimtierprodukten.
- Es hat sich eine Resistenz gegenüber synthetisch-chemische Insektizidewie Pyrethroide bei verschiedenen Insektenpopulationen entwickelt, insbesondere bei Mücken und Bettwanzen.
Die Nachfrage der Öffentlichkeit hat zur Massenvermarktung pflanzlicher Produkte geführt, die behaupten, Insekten abwehren oder abtöten zu können. Wie messen wir also die Qualität neuer insektizider/abweisender Wirkstoffe?
WAS MACHT EIN GUTES UND NACHHALTIGES INSEKTIZID ODER ABWEHRMITTEL AUS?
- Wirksam gegen eine Vielzahl von Insekten
- Kann ohne Reizung leicht auf die Haut aufgetragen werden
- Kann innen und außen versprüht werden ohne Kleidung, Stoffe oder Kunststoffe zu beschädigen
- Angenehmer, nicht chemischer Geruch
- Chemisch stabil
- Ungiftig für Mensch und Tier
- Umweltverträglich von Herstellung bis Anwendung
- Angemessene Wirksamkeitsdauer
- Wettbewerbsfähige Preise
IST GERANIOL FÜR DIE VERWENDUNG BEI BIOZID-PRODUKTEN WIRKSAM?
Bis heute gibt es viele Produkte und Wirksamkeitsansprüche, die zeigen, dass Geraniol ein attraktiver Biozid-Wirkstoff ist. Geraniol erfüllt alle oben aufgeführten Kriterien.
Es wurden zahlreiche von Experten begutachtete wissenschaftliche Studien zu Geraniol-Produkten veröffentlicht, die ihre Wirksamkeit bestätigen.
Zusätzlich zu den abweisenden und insektiziden Eigenschaften hat Geraniol nachweislich auch antimikrobielle Eigenschaften.
Geraniol (3,7-Dimethylocta-trans-2,6-dien-1-ol) ist ein Stoff aus flüchtigem azyklischem Monoterpenalkohol mit der chemischen Formel C10H18O.
Geraniol hat eine geringe Toxizität bei Säugetieren und ist biologisch abbaubar.
Es wurde ausgiebig getestet und als wirksam gegen verschiedene Arten von Mücken, Motten, Hunde- und Katzenflöhen, Kopfläusen und Zecken sowie gegen rote Geflügelmilben befunden.
Geraniol wurde vermarktet und als Wirkstoff in Kerzen, imprägnierten Polymeren, Diffusoren, Sprays, Körpersprays und Körpergelen verwendet.
Es wird angenommen, dass wenn Geraniol und andere Monoterpene in subletalen Dosen verwendet werden, es die Insektenrezeptoren reizt, das Geruchsprofil des Wirts stört und die Insekten verjagt.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft erkannte, dass der Schlüssel zur Bekämpfung einer Resistenz gegen tödliche Insektizide darin bestehen könnte, subletale Dosen natürlicher Abwehrmittel zu verwenden, um einen „sicheren Raum“ zwischen Wirt und Vektor (oder Schädling) zu schaffen.
Geraniol hat ein großes Potenzial, ein weit verbreiteter, wichtiger Biozid-Wirkstoff zu werden.
DIE VERKAPSELUNG VON GERANIOL-BIOZID VERBESSERT DIE WIRKSAMKEIT UND LANGLEBIGKEIT
Forscher haben darauf hingewiesen, dass die Flüchtigkeit von Geraniol ein Faktor ist, der im Laufe der Zeit zu einer verminderten Wirksamkeit führen könnte.
Strategien wie die Mikroverkapselung ermöglichen es, dieses Phänomen zu drosseln und die Wirksamkeit dieser Verbindung zu erhöhen.
Je nach Anwendung gibt es verschiedene Verkapselungstechnologien, die zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit beitragen können.
Geraniol als Insektizid (PT18)
Geraniol ist kein Nervengift und verwendet nicht die gleiche Wirkungsweise wie synthetisch-chemische Biozide. Dies hilft, die Fähigkeit von Insekten gegen Geraniol resistent zu werden, zu minimieren.
In der veröffentlichten wissenschaftlichen Literatur scheint es einen Konsens zu geben, dass unter kontrollierten Laborbedingungen Geraniol selbst in geringen Konzentrationen für Insekten giftig ist. Es ist jedoch in Betracht zu ziehen, dass laut Beobachtungen je höher die Konzentration des verwendeten Geraniols war, umso besser war die giftige Wirkung. Außerdem können für verschiedene Arten höhere Konzentrationen erforderlich sein, da Insekten nicht immer gleich auf einen Stoff reagieren (Reis et al. 2016).
Lucia, A. et al. (2017). Neuartige polymere Mizellen zur Bekämpfung von Schädlingen: Einkapselung von Monoterpenen aus ätherischen Ölen in einer Dreiblock-Copolymer-Hülle zur Bekämpfung von Kopfläusen.
Die Studie zeigte, dass Monoterpene selbst bei relativ geringen Konzentrationen (1,25 Gew.%) in Mizellen eine beträchtliche Bioaktivität gegenüber Kopfläuse aufwiesen. Die Autoren schließen daraus, dass das Einbinden von Verbindungen in Anti-Läuse-Formulierungen unter Verwendung von Mizellen eine sichere und machbare Alternative für die Herstellung nachhaltiger Insektizidformulierungen darstellt.
Chuaycharoensuk, T. et al. (2012). Assessment of geraniol-incorporated polymers to control Aedes albopictus (Diptera: culicidae).
Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass Terpenoidalkohole (Geraniol) für beide Mückenarten giftig waren. Die LC50-Werte (niedrigste Konzentration mit 50 % Sterblichkeit) für Geraniol und Aedes aegypti nach 2-stündiger Exposition betrugen durchschnittlich 71,44 μg/cm², während die 4-stündige Markierung einen LC50-Wert von 58,41 μg/cm² aufwies. Geraniol wurde nach 24 Stunden nicht bewertet. Tests an Anopheles quadrimaculatus zeigten, dass Geraniol die giftigste Verbindung war mit den niedrigsten LC50-Wert (31,88 μg/cm²) nach 2 Stunden und (25,24 μg/cm²) nach 4 Stunden. Bei 24 h Exposition betrug der LC50 25,29 μg/cm². Insgesamt war Geraniol eine der giftigsten Verbindungen, die gegen Aedes aegypti und Anopheles quadrimaculatus getestet wurden.
Geraniol als Abwehrmittel (PT19)
Müller, G. C. et al. (2009). Wirksamkeit der botanischen Abwehrmittel Geraniol, Linalool und Citronella gegen Stechmücken.
Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass Geraniol sowohl im Innen- als auch im Außenbereich und gegen 4 Mückenarten eine signifikant stärkere Abwehrwirkung als Citronella oder Linalool aufweist. Unter den einheitlichen Versuchsbedingungen werten alle Substanzen signifikant mehr Mücken ab als die ungeschützte Kontrollgruppe. Darüber hinaus waren die getesteten Abwehrmittel in Form eines Zerstäubers mit kontinuierlicher Freisetzung aktiver als in Form einer Kerze.
Müller, GC et al. (2008a). Schutz in Innenräumen vor Mücken- und Sandmückenstichen: ein Vergleich zwischen Citronella-, Linalool- und Geraniol-Kerzen.
Die Autoren schließen daraus, dass Geraniol ein besseres Abwehrmittel gegen Sandfliegen und Mücken ist als Linalool oder Citronella. Sie kamen auch zu dem Schluss, dass 5 % Geraniol-Kerzen, die in Innenräumen verwendet werden, den von der EPA festgelegten Abwehrkriterien am besten entsprechen. Geraniol bot einen besseren Schutz in Innenräumen als die beiden anderen getesteten Kerzen mit ätherischen Ölen.
Zhu, J. J., et al. (2015). Comparisons of antifeedancy and spatial repellency of three natural product repellents against horn flies, Haematobia irritans (Diptera: Muscidae).
Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass alle drei Naturstoffabwehrmittel beißende Hornfliegen wirksam abwehren und sowohl eine Fütterungsabschreckung (Kontaktabweisung) als auch eine räumliche Abweisung schaffen. Sie schlugen eine interessante Strategie unter Verwendung von Geraniol vor, wo eine effektive Push-Pull-Beziehung zwischen einem geeigneten Abwehrmittel (Geraniol) und einer Hornfliegenfalle mit Lockstoffköder entwickelt wird, die bei Rindern auf dem Feld angewendet werden kann. Da SPME nicht in Verbindung mit Labortests verwendet wurde, bleibt unklar, warum die Flüchtigkeitsrate von Geraniol im Feldtest höher war.
Wir fanden auch heraus, dass die Dichte der Insekten, die abgestoßen werden, bei der Bestimmung der Geraniolkonzentration in einem Produkt und bei der Bestimmung der Wiederanwendungszeit auf einem Produktetikett berücksichtigt werden muss (Goodyer 2010; Pavela 2016). Wird das Produkt in Umgebungen bei hohem oder niedrigem Beißdruck verwendet? In Umgebungen, wo hoher Beißdruck herrscht, scheint eine höhere Geraniolkonzentration angebracht.
Schließlich kann die Verwendung von Geraniol als einzelner Wirkstoff im Vergleich zur Verwendung mit anderen Verbindungen ein Faktor für seine Wirksamkeit sein. Eine Studie weist auf Geraniol als Bestandteil von ätherischen Ölen hin und vermutet, dass ein synergistischer Effekt mit anderen Bestandteilen die starke Leistung von ätherischem Citronella-Öl gegenüber Geraniol allein erklärt (Deletre et al. 2016). Andere Studien ergaben jedoch, dass Geraniol als einzelner Wirkstoff Citronella in Bezug auf Abstoßung übertraf (Müller et al. 2008a; Müller et al. 2008b). Es muss dann den Entwicklern von Insektiziden und Abwehrmittel überlassen werden, Geraniol allein oder in Kombination mit anderen Verbindungen zu testen und zu verwenden.
DIE BIOZIDPRODUKTVERORDNUNG UND LIEFERANTEN VON GERANIOL-BIOZID
Seit dem 1. September 2015 kann ein Biozidprodukt nur dann auf den EU-Markt gebracht werden, wenn entweder der Stofflieferant oder der Produktlieferant in der Artikel 95-Liste für den Produkttyp aufgeführt ist, zu dem das Produkt gehört.
TerpeneTech Ltd. ist ein zugelassener Anbieter von Geraniol zur Verwendung in Biozidprodukten gemäß der Biozidproduktverordnung (EU) Nr. 528/2012.
REGISTRIERUNG ODER ETIKETTIERUNG EINES PRODUKTS MIT GERANIOL-BIOZID
Geraniol wird derzeit evaluiert und profitiert vom Übergangszeitraum.
https://www.helpdesk-biocides.fr/
The transitional regime is defined by Article 89 of Regulation ( EU) No 528/2012: it is the period of time during which the making available on the market and use of biocidal products are governed by the national provisions in force in each Member State, pending approval of all the active substances they contain at European level. When all of a product’s active substances have been approved, the transitional regime no longer applies and this product must be authorised in accordance with the BPR.
Französische Richtlinien bieten ein gutes Verständnis der Anforderungen, die in den meisten Ländern akzeptiert werden müssten.
Richtlinien zur Kennzeichnung von Biozidprodukten
BILDUNG EINES GERANIOL-PRODUKTDOSSIER-/FAMILIENKONSORTIUM-ARBEITSKREISES
Konsortium-Arbeitskreise sind ein guter Weg, um:
- Die Unternehmenskosten zu reduzieren, indem die Registrierungskosten mit anderen Unternehmen, die parallele Ziele verfolgen, geteilt werden.
- Die Test- und Entwicklungskosten mit ergänzenden Partnern zu teilen.
- Zu versuchen, die optimale Anzahl von Konsortiumsmitgliedern zu haben
- Unsere Biozidberater helfen beim Aufbau einer Konsortiumstruktur und bei internen Regeln, um den Erfolg der Zusammenarbeit sicherzustellen.
Wenn Sie mehr über Geraniol-Biozid erfahren möchten, können Sie uns kontaktieren Sie uns hier.